Liturgieentwurf für Sonntag "Septuagesimä"

(8.2.2009)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 495, 1-5

2. Wochenlied: 409, 1-8 oder 342, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 256, 1-3 oder 392, 1-3,5

4. Schlusslied/-vers: 614, 1-4 (Lass uns in deinem Namen, Herr ...) oder 385, 1-4

Wochensspruch:

Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. Dan. 9,18

Im Namen...

Psalm: (Ps. 40,12; 13-14.17-18)

Herr, du wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden; lass dein Güte und Treue allewege mich behüten.

Denn es haben mich umgeben Leiden ohne Zahl. Meine Sünden haben mich ereilt; ich kann sie nicht überblicken.

Ihrer sind mehr als Haare auf meinem Haupt, und mein Herz ist verzagt. Lass dir's gefallen, Herr, mich zu erretten; eile, Herr, mir zu helfen!

Lass deiner sich freuen und fröhlich sein alle, die nach dir fragen; und die dein Heil lieben, lass allewege sagen: Der Herr sei hochgelobt!

Denn ich bin arm und elend; der Herr aber sorgt für mich. Du bist mein Helfer und Erretter; mein Gott, säume doch nicht!

Herr, du wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden; lass dein Güte und Treue allewege mich behüten. Kommt lasst uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wie gern vergleichen wir uns mit anderen: Wer lebt besser, christlicher? An wem kannst du mehr Freude haben und wer ist dir in seinem Glauben und der Art, wie er denkt und handelt näher? Und wie gern beschönigen wir doch dabei. Herr, gib du uns den Mut und die Kraft uns selbst nüchtern und ehrlich zu prüfen, ob wir wirklich vor dir und deinem Anspruch an uns bestehen können. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Auch wenn wir bis zu diesem Tag doch eher fern von Gott und seiner Sache in der Welt gelebt hätten, und wenn uns noch wenig Gutes und Wertvolles in unserem Leben gelungen wäre, noch heute kann alles anders werden: Gott ruft uns in seinen Dienst, er will uns für die Arbeit in seinem Reich und an den Menschen haben und er kann uns brauchen. Wir wollen nicht länger zögern, sondern mit der Arbeit beginnen - für Gott und an unseren Mitmenschen. ER wird uns dabei helfen! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Lasst uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich heute um die Kraft, eine Entscheidung für deine gute Sache zu treffen. Dass wir nicht länger abwartend herumstehen, sondern uns entschließen, ohne immer weiter auf ein Zeichen von dir zu warten. Wir wollen auf das Wort hören, mit dem du uns schon so lange in die Arbeit für dein Reich auf Erden gerufen hast. Wir brauchen nur noch etwas Mut, den schenke uns durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (1. Kor. 9, 24 - 27)

Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.

Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigtziel: (Mt. 20, 1-16a)

Es ist nichts "mein" von allem, was mein Leben, mein Gut und meine Gaben ausmacht. Es gehört alles meinem Gott. Darum wollen wir dankbar sein für diese Geschenke seiner Güte, wollen diesen Dank auch vor Gottes Ohren bringen - mehr als bisher. Und wir wollen uns damit trösten lassen, dass Gott mich und meine Gaben bewahrt und erhält, solange er das will. Ja, selbst wenn er mein Leben hier wieder zu sich nimmt, wird er mich nicht dem Tod überlassen. Der Herr meines Lebens hier hat auch meinen Tod besiegt. Nichts kann mir geschehen, wovor ich Angst haben müsste!

Fürbitten: (Lasst uns beten:)

Herr, unser Gott, du bist gütig und gibst uns niemals auf. Auch wo wir dir bis heute immer wieder davongelaufen sind und die Mitarbeit für dein Reich und die Mitmenschen verweigert haben, willst du uns doch nicht aus dieser Arbeit entlassen. Auch heute rufst du uns in den Weinberg der Welt, lädst uns ein, dein Wort zu verbreiten und die Ernte unter den Menschen zu fördern.

Wir bitten dich heute für die Unentschlossenen, dass sie den Mut dazu finden, an deiner guten Sache mitzutun. Lass sie die Freude erfahren, die darin liegt, einen so gütigen Herrn wie dich zu haben, der uns nicht nach unserer Leistung, sondern schon nach unserem guten Willen belohnt.

Wir bitten dich heute auch für alle, die deinen Ruf nicht hören wollen. Lass unser Beispiel für sie eine Hilfe werden, dass wir ohne Hochmut und ohne Überheblichkeit von dir sprechen und vom Sinn und der Freude, die wir in der Mitarbeit an deinem Reich gefunden haben und täglich neu finden.

Für alle, die schon in deiner Arbeit stehen, bitten wir um viel Kraft, beständig und tapfer in ihr zu bleiben, auch wo das nicht leicht fällt und sie mit Widerständen zu kämpfen haben. Stelle uns immer neu das Ziel deiner Welt und unseres Lebens vor Augen: Deine ewige Herrlichkeit.

Gott, mach uns das deutlich: Dein ist alles, was wir sind und haben. Du hast es uns geschenkt und du bewahrst es uns täglich. Lass uns froh werden darüber und vor allem: dankbar!

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte