Liturgieentwurf für den Sonntag "Laetare"

(30.3.2003)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 79, 1-4

2. Wochenlied: 396, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 388, 1-4

4. Schlußlied/-vers: 171, 1-4

 

Wochensspruch:

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Jh. 12,24

Im Namen...

Psalm: (Ps. 105,3b; Ps. 84,6-8.12)

Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten

und von Herzen dir nachwandeln.

Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

Sie gehen von einer Kraft zur andern

und schauen den wahren Gott in Zion.

Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild;

der Herr gibt Gnade und Ehre.

Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.

Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen.

Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, wir wollen das Leben genießen. Wir wollen auf nichts verzichten, alles mitnehmen, nichts auslassen, was uns Kurzweil und Vergnügen verspricht. Und wir haben es doch längst gespürt: Das Leben in Fülle ist so nicht zu haben. Ein Leben, das Freude macht und sich lohnt, muß auch mit anderen teilen können. Vor allem: Uns fehlt die Dankbarkeit für alle Geschenke Gottes! Herr, erbarme dich!

Gloria:

Guter Gott, du rufst uns immer neu zu einem Leben, in der Gemeinschaft mit anderen. Wir sollen nicht ängstlich sparen, was du uns gibst. Und wir müssen es auch nicht. Unendlich ist deine Liebe. Unerschöpflich deine Geschenke. Wir wollen sie dankbar empfangen und dich damit preisen, daß wir auch die Mitmenschen an ihnen teilhaben lassen. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, wir bitten dich, daß wir in der Spur deines lieben Sohnes Jesus Christus zum erfüllten, zufriedenen Leben gelangen. Ihn hast du uns zum Herrn und Bruder gemacht, auf ihn sollen wir schauen und ihm nachfolgen. Mach uns auch untereinander zu Geschwistern, die sich lieben und bereit sind, einander beizustehen und zu helfen durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (2. Kor. 1, 3 - 7)

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,

der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.

Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

Haben wir aber Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil. Haben wir Trost, so geschieht es zu eurem Trost, der sich wirksam erweist, wenn ihr mit Geduld dieselben Leiden ertragt, die auch wir leiden.

Und unsre Hoffnung steht fest für euch, weil wir wissen: wie ihr an den Leiden teilhabt, so werdet ihr auch am Trost teilhaben. Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Amen!

Credo

Predigt: (Jh. 12, 20 - 26)

Wer sein Leben als Geschenk Gottes versteht, wer es aus seinen Händen empfängt und ihm dankt, wer teilen kann und andere lieben...der wird's erhalten zum ewigen Leben!

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das reich ist an Freude, die voh daher kommt, daß wir mit dir verbunden sind und deinen Sohn zum Herrn und Bruder haben.

Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das weit und herzlich andere mit einbezieht und mit allen Menschen gerne teilt. Daß aus unserer Dankbarkeit für alle Gaben Gottes, Lebensmöglichkeiten für die werden, die nicht so reich, nicht so begabt und nicht so gut dran sind, wie wir.

Um Leben bitten wir dich, guter Gott, das sich selbst angesichts des Todes keine Sorgen macht, sondern voll Vertrauen und Hoffnung über seine dunkle Schwelle schaut und einmal gern und ohne Angst hinüber geht in eine Herrlichkeit, von der wir hier und heute nur träumen können.

Schenke uns die Kraft zu verzichten, wo die Dinge und die Güter der Welt uns nur vom Eigentlichen ablenken.

Öffne unsere Herzen uns Hände, daß die Menschen auch ihr Auskommen haben, die das Schicksal nicht so begünstigt hat wie uns.

Schenke uns den Mut, es immer wieder neu zu wagen, nicht krampfhaft festzuhalten, sondern loszulassen, was wir doch zum wahren Leben nicht nötig haben.

Gib uns auch die Ausdauer, diesem Leben nachzujagen und die rechte Sicht, daß wir ein erfülltes Leben von einem kurzweiligen unterscheiden lernen.

Gott, es ist Krieg, die Waffen sprechen im Nahen Osten und es wird gelitten und gestorben... Wir haben seit Wochen gebetet, daß nicht eintritt, was wir nun beklagen müssen. Hilf uns, daß wir jetzt nicht verzagen und sagen, du hättest nicht gehört und könntest nicht helfen und dem Krieg nicht wehren. Mach uns demütig, daß wir auch hier nicht rechten und hadern, sondern sprechen: Dein Wille geschehe. So viel an uns liegt, wollen wir weiter auf den Frieden hoffen, weiter ihm mit unserem Verhalten und Reden dienen und alles für ihn tun. Guter Gott, gib du Frieden!

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte