Liturgieentwurf 18. So. n. Trinitatis

(19.10.2003)

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 454, 1-6

2. Wochenlied: 397, 1+2

3. Lied n.d. Predigt: 412, 1-4

4. Schlußlied/-vers: 82, 7

Wochensspruch:

Dies Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, daß der auch seinen Bruder liebe. 1. Joh. 4,21

Im Namen...

Psalm: (Ps. 78, 3-4a; 4b-7)

Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern.

Wir verkündigen dem kommenden Geschlecht

den Ruhm des Herrn und seine Macht

und seine Wunder, die er getan hat.

Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob

und gab ein Gesetz in Israel

und gebot unseren Vätern,

es ihre Kinder zu lehren,

damit es die Nachkommen lernten,

die Kinder, die noch geboren würden;

die sollten aufstehen

und es auch ihren Kindern verkündigen,

daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung

und nicht vergäßen die Taten Gottes,

sondern seine Gebote hielten.

Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern.

Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, von dir haben wir all unser Ansehen bei Gott. Du hast dich für uns in Leiden und Tod gegeben. Weil du für uns dein Leben gegeben hast, ist unser himmlischer Vater uns gnädig. Mehr brauchen wir nicht. Mehr gibt es nicht zu verdienen. Aus uns selbst sind wir nichts. Du bist unser Heil. Vergib uns, wenn wir das immer wieder vergessen. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Wir sind umgeben von Gottes Fürsorge. Wie ein Vater schaut er nach uns. Seine Freude ist es, uns mit seiner Hilfe zu begleiten. Mit Jesus Christus, seinem Sohn, unserem Bruder hat er uns als seine Kinder eingesetzt. Gottes Ruhm ist dies: Daß er uns Unwürdige annimmt. Seine Ehre heißt: Daß er uns liebt, ohne daß wir es verdient hätten. Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, immer wieder verdrehen uns Menschen den Kopf: Reiche, die uns mit dem blenden was sie haben und sich leisten können, Mächtige, auf deren Wort andere hören, Angesehene, die nur mit der Hand ein Zeichen geben müssen... Wir bitten dich heute, laß uns das sehen und hoch achten, was von den Menschen in deinem Namen und in deinem Geist geschieht. Laß uns hinter die bloße Geste, hinter die schöne Maske und das nur vorgebliche Interesse an den Menschen schauen. Laß uns nach dem sehen, was deinem Willen entspricht und selbst das tun und reden, was in deinem Sinn getan und geredet werden muß durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (Röm. 14, 17 - 19)

Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet.

Darum laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Mk. 12, 28 - 34)

Wir sollen keine Menschen Vergötzen! Von Gott kommt alles her, was wir sind und haben und können. Ihm allein Lob, Ehre und Anbetung!

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Herr, unser Gott, leicht fallen wir auf das herein, was Menschen nach außen darstellen wollen - wenn sie nur genug Macht, Ansehen bei den Leuten oder Geld haben.

Wir bitten dich heute um neue Augen, die hinter die Fassade, hinter die Masken sehen können, die Menschen tragen. Wir wollen das prüfen, was übrig bleibt, wenn wir alle Äußerlichkeit, allen weltlichen Ruhm von ihnen abziehen.

Wir wollen aber auch selbst das tun, was du uns heißt und uns nicht auf unsere materielle Habe verlassen oder das Ansehen bei den Menschen, das wir uns nur angemaßt haben.

Wir bitten dich um neue Ohren, die hinter den vielen Worten, die Menschen machen, das heraushören, was wirklich dient und das Leben, das du gemeint hast, fördert.

Und wir wollen auch selbst keine leeren Worte machen, sondern so sprechen, daß man sich auf uns verlassen kann und unsere Worte Licht verbreiten und die Gemeinschaft untereinander voran bringt.

Wir bitten dich um ein neues Herz, das die Wohlfahrt und den Frieden aller Menschen sucht, ein Herz, das mitfühlen und mitleiden kann, das aber auch zu geben und zu teilen bereit ist.

Wir wollen selbst alles dazu tun, daß du, guter Gott, dir in uns solch ein Herz bereiten kannst. Wir wollen uns nicht sperren, wenn du an uns arbeitest, wir wollen uns dir und deinem Tun an uns öffnen, voll Vertrauen, daß du es gut mit uns meinst.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte