Liturgieentwurf für den 4. So. nach Epiphanias

(2.2.2003)

 

Liedvorschläge:

1. Eingangslied: "Neues Lied zum Wochenpsalm"

(unter "Wochentexte") oder 447, 1-3,7+8

2. Wochenlied: EG 346, 1-4

3. Lied n.d. Predigt: 246, 1-7

4. Schlußlied/-vers: 630, 1-3 oder 351, 1-3

 

Wochensspruch:

Kommt her und seht an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.

Ps. 66,5

Im Namen...

Psalm: (Ps. 107,1; 2.24-31)

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, daß ihre Seele vor Angst verzagte, daß sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr, die dann zum Herrn schrien in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, daß die Wellen sich legten und sie froh wurden, daß es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

Kommt laßt uns anbeten!

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, immer wieder geraten wir in Lebenssituationen, in denen wir dich, dein Wort und deine Zuwendung brauchen. Heute bitten wir dich, daß wir dann nicht nur bei Menschen, sondern auch bei dir Zuflucht und Hilfe suchen und finden. Herr, erbarme dich!

Gloria:

Guter Gott, wir sind nie allein, das wissen wir. Du bist unsichtbar immer in unserer Nähe. Wenn wir dich rufen, hörst du, wenn wir von dir Kraft erbitten, schenkst du sie uns. Wer sich an dich wendet, bleibt nicht ohne deinen Beistand. Dank sei dir dafür! Lobsinget Gott, erhebt seinen heiligen Namen!

Gebet: (Laßt uns beten)

Himmlischer Vater, wenn wir es auch heute noch wissen, daß du allein helfen kannst und uns stark machst, alle Schwierigkeiten unseres Lebens zu bestehen, schon morgen vielleicht denken wir nicht mehr daran, suchen unser Heil in der eigenen Kraft oder in dem, was Menschen uns geben und raten können. Wir erbitten heute von dir den festen Willen, allein bei dir alles zu suchen, was uns in unseren Sorgen und zum Leben hilft und von dir alles zu erwarten durch unseren Herrn Jesus Christus.

Schriftlesung: (2. Kor. 1, 8 - 11)

Denn wir wollen euch, liebe Brüder, nicht verschweigen die Bedrängnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, wo wir über die Maßen beschwert waren und über unsere Kraft, so daß wir auch am Leben verzagten und es bei uns selbst für beschlossen hielten, wir müßten sterben. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten.

Dazu helft auch ihr durch eure Fürbitte für uns, damit unsertwegen für die Gabe, die uns gegeben ist, durch viele Personen viel Dank dargebracht werde.

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Halleluja!

Credo

Predigt: (Mk. 4, 35 - 41)

Gott hilft, wenn wir seine Hilfe erbitten. Jesus ist in der Nähe ist und hört, wenn wir ihn rufen.

Fürbitten: (Laßt uns beten:)

Herr, unser Gott, so vieles beschäftigt uns in diesen Tagen, vor manchem ängstigen wir uns und wissen nicht, was wir tun sollen. Besonders der Friede in der Welt, der doch so kostbar ist, scheint gegenwärtig in Gefahr. Morgen schon kann es Krieg geben und unendliches Leid über viele Menschen und Völker hereinbrechen. Bitte hilf du, daß es nicht so weit kommt!

Und jetzt, da wir das bitten, spüren wir: Es ist ja auch in unserem Leben und in dieser ganzen Welt so, wie es damals bei den Jüngern war: Wir sitzen in einem Boot, der Wind und die Wellen bedrohen uns, wir sind in Furcht und wissen nicht, wie alles noch enden soll...

Aber auch das ist wie damals: Jesus ist in der Nähe! Er wartet darauf, daß wir ihn rufen, in unser persönliches Leben, aber auch das der Welt hineinrufen. Dann will und wird er helfen. Darum wollen wir ihm jetzt unsere Sorge und Not bringen und ihn um Hilfe bitten und um die Kraft, das Gute, das Richtige zu tun:

Herr, Jesus Christus, höre unser Gebet, hilf deiner Welt, allen Menschen, die den Frieden wollen, daß die Maschinerie des Krieges aufgehalten werden kann, daß die Mächtigen, auf deren Wort hin Krieg wird oder Frieden bleibt, sich nicht von persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen leiten lassen, sondern von deinem Willen nach Glück und Wohlfahrt für alle Völker, nach Freiheit und einem Leben ohne Hunger, Unterdrückung und gewaltsamen Tod für alle Menschen.

Was wir selbst dazu beitragen können, wollen wir tun: Daß wir in unserem Denken, Reden und Handeln dem Frieden dienen. Daß wir in unserem Lebensbereich alles daran setzen, daß Schwierigkeiten miteinander im Gespräch gelöst, daß Vorurteile abgebaut und Mißverständnisse ausgeräumt werden. Schenke uns die nötige Liebe und das Verständnis füreinander, daß wir uns in aller Verschiedenheit der Rasse und Hautfarbe, der gesellschaftlichen Schicht, der Herkunft oder der Kultur, aus der wir stammen, unvoreingenommen begegnen und gemeinsam das Beste aller suchen. Wir wollen uns dazu auch immer wieder von dir helfen lassen, daß wir täglich im Gebet deine Nähe suchen und dir all unsere Sorgen und Fragen anvertrauen und von dir Lösung und Antwort erwarten. Herr, du bist und du bleibst in unserer Nähe, immer auf Rufweite sozusagen. Schenke uns, daß wir das nie vergessen und daß wir damit täglich ernstmachen.

Stille

Vaterunser

Abkündigungen

Segensbitte